Draußen war es klirrend kalt, drinnen umso gemütlicher, als sich die besten Leserinnen und Leser der 6. Jahrgangsstufe mit ihren Klassenkameraden in der Bibliothek Walldorf versammelten. Dort hatte Gastgeberin Barbara Grabl, Leiterin der Bücherei, mit ihrem Team wieder für eine einladende Atmosphäre gesorgt, in der der diesjährige Vorlesewettbewerb stattfinden konnte.
Grabl, die durch den Vormittag führte, und Organisator Holger Schröder, Deutschlehrer an der Theodor-Heuss-Realschule, waren begeistert von der Bücherauswahl und dem Können der Jugendlichen: Kenan Hapkin, Timia Schloßbauer, Mila Krell, Mila Keller, Emilie Lemmert und Paula Klingler gelang es mühelos, das Publikum zu fesseln und in den Bann ihrer zuhause und im Unterricht vorbereiteten, sorgfältig ausgewählten Textstellen zu ziehen.
Noch anspruchsvoller wurde es im zweiten Teil des Vormittags, als auch ungeübte Texte gut betont und fehlerfrei vorgelesen werden mussten.
Nach eingehender Beratung entschied sich die Jury, bestehend aus Holger Schröder, Petra Maurer sowie der Schülersprecherin Luna Gallo und dem Schüler Leon Schulze, schließlich für Paula Klingler, die als Schulsiegerin die Theodor-Heuss-Realschule beim Kreisentscheid im Februar vertreten wird. Dann heißt es noch einmal Daumendrücken! Bis dahin kann Paula neues Lesefutter besorgen mithilfe des Büchergutscheins, den sie neben einer Urkunde erhielt.
Schirmherr des bundesweiten Vorlesewettbewerbs, den es seit 1959 gibt, ist die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Jedes Jahr beteiligen sich rund 600.000 Schüler daran.
Sollte Paula auch die nächsten Etappen gewinnen, hat sie die Chance, über regionale und länderweite Folgeveranstaltungen bis ins Bundesfinale in Berlin zu gelangen.
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