Konfliktmanagement

Es kommt immer wieder vor, dass es zu Konflikten zwischen Eltern und Lehrerinnen oder Lehrern kommt. Häufige Anlässe hierfür sind unterschiedliche Auffassungen über Noten, Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen, Bildungsempfehlungen oder Leistungsanforderungen.

Ein Großteil dieser Konflikte ist im Gespräch lösbar. Nur ein geringer Teil ist so gravierend, dass sofort formale Beschwerdewege beschritten werden müssen. Eine Lösung im Gespräch setzt allerdings voraus, dass die Beteiligten daran interessiert sind und dazu bereit sind, den Konflikt als Chance zur Weiterentwicklung aller zu sehen.

Auch die Theodor-Heuss-Realschule hat schon vor einigen Jahren mit allen Beteiligten ein Ablaufverfahren zum Konfliktmanagement erarbeitet:

  • Alle Konflikte sollen zunächst auf der Ebene gelöst werden, auf der sie entstanden sind (Subsidiaritätsprinzip).
  • Danach soll in Stufen nach Ablaufplänen (siehe Anlagen) vorgegangen werden.
  • Neben dem genannten Personenkreis können auf Wunsch auch Moderatoren oder Mediatoren eingesetzt werden.

Die Schule hält sich dabei an einen Leitfaden zum Konfliktmanagement, der von einer Arbeitsgruppe des Regierungspräsidiums Karlsruhe, in der Vertreterinnen und Vertreter des Landeselternbeirates, der Schulverwaltung, von Schulleitungen und von Fachberatern mitwirkten.

Die Konfliktbearbeitung sollte im Sinne des Leitbilds der Schule erfolgen: […]

Wir alle am Schulleben Beteiligten

  • gehen wertschätzend und respektvoll miteinander um.
  • schaffen in freundlicher Atmosphäre Raum für Identifikation mit unserer Schule.
  • kooperieren miteinander und haben Vertrauen in die Arbeit der jeweils Anderen.
  • sind offen für Veränderungen und Weiterentwicklungen

Der Gesamtelternbeirat aller Walldorfer Schulen hat dazu bereits vor einigen Jahren (2012) einen Flyer entwickelt:

Gegenseitige Wertschätzung: Gemeinsam ziehen wir an einem Strang:

  • wenn wir die Fähigkeiten des anderen sehen und anerkennen
  • wenn wir die Bedürfnisse des anderen ernst nehmen und uns bemühen ihn zu verstehen
  • wenn wir gegenseitig unsere Grenzen respektieren
  • wenn wir verständnisvoll miteinander umgehen

Gespräche: Gemeinsam ziehen wir an einem Strang:

  • wenn wir höflich miteinander umgehen z. B. Grüßen, Bitten, Danken
  • wenn wir Verständnis füreinander haben z. B. andere aussprechen lassen, z. B. anderen aufmerksam zuhören, z. B. den Standpunkt des anderen respektieren
  • wenn wir im Gespräch sachlich bleiben z. B. höflich mit anderen sprechen
  • wenn wir gemeinsam Lösungen finden, z. B. in Ruhe prüfen, was für alle Beteiligten gut und machbar ist

E-Mail im schulischen Alltag: Gemeinsam ziehen wir an einem Strang:

  • wenn wir E-Mails sachlich und höflich verfassen
  • wenn wir bei der Auswahl der E-Mail-Empfänger fairerweise nur die direkt Betroffenen berücksichtigen
  • wenn wir bei schwierigen Themen E-Mails nur zur Kontaktaufnahme nutzen und die Situation selbst dann im persönlichen Gespräch mit den direkt Betroffenen gemeinsam beleuchten

Bitte beachten Sie, dass die Kontaktaufnahme über eMail vorrangig zur Vereinbarung eines Gesprächstermins dient. Personenbezogene Daten dürfen hier nicht übermittelt werden.

Für die Kommunikation zwischen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften sollten im Sinne des gemeinsamen Leitbilds der Schule Regeln gelten.

nutzungsvereinbarung_verhaltensgrundsaetze_zur_elektronischenkommunikation-2020-11-24_la